Immer mehr ältere Bürger können ihre Rechnungen nicht bezahlen. Die Zahl deutlich überschuldeter Verbraucher ab 70 Jahren hat sich seit 2013 mehr als vervierfacht. Inzwischen gibt es rund 470 000 Betroffene.
Das belegt die Wirtschaftsauskunftei Creditreform in ihrem „Schuldneratlas 2020“. Parallel erhöhte sich in der Altersgruppe der 60 bis 69-Jährigen die Zahl der Überschuldungsfälle um 13 Prozent auf rund 725 000. Das sind deutschlandweit insgesamt fast 1,2 Millionen Überschuldungen – 332.219 davon in Sachsen.
Es ist eine Schande, dass Rentner in Deutschland, angeblich einem der reichsten Länder der Welt, an Tafeln mit Asylbegehrern um kostenloses Essen rangeln. Es ist auch eine Schande, dass betagte Bürger aus wachsender Not in Mülltonnen nach Pfandflaschen wühlen.
Die wachsende Armutszahl ist ein Resultat des zunehmenden Niedriglohnsektors und des dramatischen Anstieges der Mieten. Das einst führende Industrieland Sachsen wurde nach der Wende – bis auf wenige Leuchttürme – unter CDU-Führung zur Niedriglohn-Werkbank der Republik gemacht. Bereits in 15 Jahren könnte jeder fünfte Rentner von Altersarmut bedroht sein.
Auch die so genannten Rentenreformen der vergangenen Jahrzehnte sind maßgeblich CDU-Politik. Die so genannten Reformen zielen durchweg auf eine Kürzung des Sicherungsniveaus der gesetzlichen Rente ab.